Februar 14, 2025

Schlaufen annähen – damit deine Hose perfekt sitzt!

Kennst du das Problem? Du kaufst dir eine wunderschöne Hose mit Gummibund – bequem, modern, aber irgendwie rutscht sie ständig. Genau das ist mir passiert!
Die Verkäuferin meinte schon beim Kauf, dass ihre Schneiderin an diese Hosen Schlaufen näht, weil viele Kundinnen dasselbe Problem haben. Eine clevere Lösung!

Aber das kriegt man doch auch selbst hin!   

Du brauchst:

- Ein Stück festen Stoff oder fertige Gürtelschlaufen (z. B. aus einer alten Jeans)
- Nähmaschine
- Stecknadeln oder Stoffklammern
- Schere und Maßband

Schritt für Schritt Anleitung:

Länge bestimmen:
Miss die gewünschte Länge deiner Schlaufen – sie sollten breit genug für einen Gürtel sein, aber nicht zu lang, damit sie gut sitzen. Meist sind 6 - 8 cm Länge vor dem Annähen ideal. 

Stoff zuschneiden:

Falls du keine fertigen Schlaufen hast, schneide aus einem stabilen Stoff (z. B. Denim oder Baumwollstoff) Streifen zu. 

Es gibt mehrere Möglchkeiten um Schlaufen zu nähen. Zum Beispiel:

1. Stoffstreifen verstürzen:  Du faltest den Streifen längs und nähst die offenen Kanten knappkantig zusammen. Danach musst du den Streifen durchziehen und abnähen.

2. Stoffstreifen auf einer Seite versäubern, einschlagen und umnähen.

Ich habe mich für die 2. Variante entschieden.
Dafür habe ich mir einen passend farbigen Stoff ausgesucht. Damit ich meinen Stoff nicht noch extra versäubern muss, habe ich meinen Stoffstreifen ab der Webkkante gemessen.

Die Zuschnittbreite beträgt für den Schlaufenstreifen 3,5 cm (fertig 1cm) und für die Länge habe ich ca. 50 cm gerechnet. Für jede Schlaufe ca. 10 cm. Dann bleibt genug Luft beim genauen Zuschneiden der Schlaufen.

Stoffstreifen bügeln:

Damit das Nähen einfacher geht, wird zunächst die ungesäuberte Kante bis zur Mitte eingeschlagen und umgebügelt,

Anschließend wird die versäuberte Kante eingeschlagen und gebügelt. Achte darauf, dass die Kante nicht über die 1. Umbruchkante hinausschaut. 

Schlaufenband nähen:

Bereite die Nähmaschine vor. Steppe das Schlaufenband knappkantig auf beiden Seiten ab.  

Schau, dass auf der unteren Seite die versäuberte Kante mitgefasst ist.

Schlaufen zuschneiden:

Im nächsten Schritt werden die Schlaufen auf die passende Länge zugeschnitten. Meine Schlaufen sollen eine fertige Länge von 5,5 cm haben. Dazu kommen 2,5 cm für den Einschlag. 

Schlaufen positionieren:

Markiere mit Stecknadeln oder Kreide, wo die Schlaufen sitzen sollen. Typischerweise setzt man sie vorne und hinten mittig, sowie seitlich an den Nähten. 

Hier werden die Schlaufen vorne, hinten und in der hinteren Mitte gesetzt.

Schlaufen vornähen:

Lege die Schlaufen an die markierten Stellen: 1cm mit der linken Schlaufen-Seite oben, auf die rechte Seite vom Hosenbund. Die Schlaufe zeigt vom Bund weg. 

Nähe die Schlaufe an und verriegel den Anfang und das Ende.

Festnähen:

Lege die Schlaufen an der Naht um und steppe sie fest. Anfang und Ende verriegeln.

Schlaufe unten festnähen!

Schlage die Schlaufe 1cm ein und nähe sie von der rechten Seite knappkantig auf und verriegel sie.

Fertig!
Jetzt kannst du einen Gürtel durchziehen und deine Hose sitzt endlich perfekt! Kein lästiges Rutschen mehr - und du hast es ganz einfach selbst gemacht.

Warum Schlaufen eine gute Idee sind:

Gummibundhosen sind bequem, aber wenn der Bund nicht perfekt sitzt, rutschen sie gerne – besonders, wenn du eine Tasche voller Schlüssel oder ein Handy dabeihast. Mit ein paar Gürtelschlaufen kannst du ganz einfach einen Gürtel tragen und die Hose bleibt, wo sie hingehört.