September 11, 2024

Hilfe, meine Gardine ist zu kurz!

Es passiert schneller, als man denkt: Du hast mit viel Sorgfalt deine Gardine genäht, doch am Ende stellt sich heraus, dass sie ein Stück zu kurz ist. Aber keine Sorge, es gibt einfache und kreative Möglichkeiten, dein Nähprojekt zu retten und deiner Gardine den letzten Schliff zu verleihen.

1. Stoffstreifen oder Bordüre hinzufügen (siehe oben):
Ein einfacher Weg, die Gardine zu verlängern, ist das Annähen eines passenden Stoffstreifens oder einer dekorativen Bordüre. Wähle einen Stoff, der entweder aus dem Hauptstoff ist oder einen bewussten Kontrast setzt. Bordüren in verschiedenen Farben oder Mustern verleihen deiner Gardine außerdem einen individuellen Look.

2. Spitze oder Volants verwenden:
Eine romantische oder verspielte Lösung ist das Hinzufügen von Spitzenborten oder Volants am unteren Saum. Diese Elemente können nicht nur die fehlende Länge ausgleichen, sondern verleihen der Gardine auch einen eleganten und dekorativen Touch.

3. Schlaufen oder Bindebänder anbringen:
Falls die Gardine oben befestigt wird, kannst du die Länge durch das Annähen von Stoffschlaufen oder Bindebändern verlängern. Das sorgt gleichzeitig für einen lockeren, modernen Look und ist besonders nützlich, wenn du nicht mehr viel Stoff übrig hast.

Mit diesen einfachen Techniken wird deine zu kurze Gardine nicht nur gerettet, sondern zu einem echten Hingucker in deinem Zuhause.

So zeigt sich wieder einmal: "Beim Nähen gibt es für jedes Problem eine kreative Lösung!"

In diesem Beitrag möchte ich mich der ersten Variante widmen: Ich zeige dir nun detailliert, wie du deiner Gardine einen angesetzten Saum verpasst! 

Du hast bereits die Nähte der Seiten deiner Gardine genäht und das Gardinenband an der oberen Kante angebracht. Doch beim Aufhängen merkst du, dass die Gardine leider zu kurz ist. 

Dafür musst du zunächst sicher stellen, dass du noch genügend Stoff hast, um die Gardine zu verlängern.

Anschließend misst du ab, wieviel Stofflänge du benötigst plus 1,5 cm Nahtzugabe. Diese Breite nimmst du doppelt, also im Bruch. Dann misst du noch die Gardinenbreite plus Nahtzugabe.
Tipp: Gib lieber ein paar Zentimeter mehr Stoffbreite dazu. Du kannst es später noch nachbessern!

Anschließend bügelst du den Streifen im Bruch um!

Um deiner Sache sicher zu sein, steckst du den Streifen nun so an die Gardine, dass die fertige Länge deinen Wünschen entspricht. Hierbei markierst du mit Nadeln die Höhe deiner Naht auf der Gardine sowie auf der Bordüre. Daraufhin kannst du die genauen Nahtzugaben in der Länge auf 1,5 cm korrigieren.

Nun legst du den Streifen rechts auf rechts und nähst die Seiten wie abgemessen ab. Danach schneidest du die Nahtzugaben und die Spitze zurück (damit du eine schönen Ecke von rechts hast) und wendest den Stoff auf die rechte Seite.

Klappe den Stoffbesatz auf und lege ihn mit der rechten Seite auf die rechte Seite der Gardine und nähe beide an der markierten Stelle zusammen.

Im nächsten Schritt habe ich die Nahtbreite von der hinteren Seite des Stoffbeleges auf 1,5 cm nach innen umgebügelt.

 Von der rechten Seite habe ich den Beleg dann übergesteppt. Dafür habe ich mir einige Stecknadeln zur Hilfe genommen und sie so gesteckt, dass ich den Beleg auf der unteren Seite auch mitfasse, siehe Bild unten!

 Verriegeln nicht vergessen bei den Nahtanfängen!

So sollte die Naht dann von der linken Seite aussehen! 🙂 

Auf zum zweiten Gardinenschal!

Ich hoffe, dieser Artikel konnte dir weiterhelfen. Wenn ja, würde ich mich über ein Feedback sehr freuen! Hab viel Spaß bei der Rettung deiner Gardine.

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